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Slayer - Biografie und Diskografie, alle Alben und Songs

Slayer

Slayer — eine US-amerikanische Thrash-Metal-Band aus Huntington Park (Kalifornien), 1981 von den Gitarristen Kerry King und Jeff Hanneman zusammen mit Bassist/Sänger Tom Araya und Schlagzeuger Dave Lombardo gegründet. Zusammen mit Metallica, Megadeth und Anthrax zählt die Gruppe zur „Big Four“ des Thrash Metal und prägte das Genre mit Geschwindigkeit, Aggression und kompromisslosen Themen. Zur Markensymbolik gehören das Klingen-Pentagramm/der Adler, das scharfkantige Logo und ein monolithisches Bühnenimage.

Gründung und frühe Jahre (1981–1985)

Unter dem Einfluss der NWOBHM und des Hardcore-Punk entwickelt die Band Repertoire und Hochgeschwindigkeits-Stil:

  • Show No Mercy (1983, Metal Blade) — „dämonisches“ Debüt mit markanter Gitarrenmelodik und bereits extremen Tempi.

  • Hell Awaits (1985) — dunkler und strukturell komplexer; festigt den Ruf als eine der extremsten Bands der Szene.

Durchbruch und die „goldene Trilogie“ (1986–1990)

Die Zusammenarbeit mit Rick Rubin bringt ein historisches Sound-Upgrade:

  • Reign in Blood (1986) — 29-minütiger Maßstab für Tempo und Brutalität; „Angel of Death“ und „Raining Blood“ werden zur Visitenkarte.

  • South of Heaven (1988) — bewusstes „Abbremsen“, eisige Riffs und unheilvolle Atmosphäre.

  • Seasons in the Abyss (1990) — Synthese beider Ansätze: halsbrecherische Raserei und zäher Düsterklang („War Ensemble“, „Seasons in the Abyss“).

Die 1990er: Konstanz und Experimente

  • Decade of Aggression (1991) — Live-Standard, der die Bühnenmacht dokumentiert.

  • Abgänge und Rückkehr von Lombardo, der Einstieg von Paul Bostaph:
    Divine Intervention (1994) — trockener, aggressiver Sound;
    Undisputed Attitude (1996) — Tribut an die Hardcore-Wurzeln (Cover und Raritäten);
    Diabolus in Musica (1998) — das am tiefsten gestimmte und düsterste Album der Ära.

2000er: neue Härtewelle

  • God Hates Us All (2001) — kompromisslos bissig und zeitgemäß hart; eines der aggressivsten Werke im Katalog.

  • Christ Illusion (2006) — Lombardo kehrt ins Studio zurück; die Band erhält ihre ersten Grammys für Best Metal Performance („Eyes of the Insane“, 2007; „Final Six“, 2008).

  • World Painted Blood (2009) — Quintessenz des „klassischen“ Sounds mit moderner Produktionsdichte.

Verluste und letztes Album (2010er)

2011 erleidet Jeff Hanneman eine schwere Arm-Infektion; Gary Holt (Exodus) übernimmt live an der Gitarre. Am 2. Mai 2013 stirbt Hanneman an Leberversagen — ein Schlüsselschlag für die Bandgeschichte.

  • Repentless (2015) — erstes Album ohne Hanneman, mit Holt (Gitarre) und Bostaph (Drums). Furios, schnell und prinzipiell „ohne Kompromisse“; markiert die späte Phase.

  • Große Abschiedstour (2018–2019) mit Finale in Los Angeles; der Konzertfilm/Live-Release The Repentless Killogy hält das späte Live-Format fest.

Besetzungen und Rollen

  • Klassischer Kern: Tom Araya — Bass, Gesang; Kerry King — Gitarre; Jeff Hanneman — Gitarre; Dave Lombardo — Schlagzeug.

  • Später: Paul Bostaph — Schlagzeug (Hauptdrummer in den 90ern und nach 2013); Gary Holt — Gitarre (live seit 2011, im Studio seit 2015).

Klang und Technik

  • Gitarren: messerscharfe Tremolo-Riffs, Chromatik, atonale Leads à la Hanneman/King; tiefere Stimmungen in der Spätphase.

  • Rhythmusgruppe: federnder, präziser Drive von Lombardo/Bostaph; Blast- und Skank-Beats.

  • Gesang: Arayas schneidende, „kommandierende“ Sprech-/Shout-Phrasierung mit starkem Rhythmusfokus.

  • Produktion: trocken, direkt; Riff und Attacke im Vordergrund, minimale Verzierung.

Themen und Bildsprache

Texte über Krieg, Gewalt, religiösen Fanatismus, Serienkiller und soziale Paranoia. Provokante Symbolik und „historische“ Sujets stehen nicht für Ideologie, sondern für schonungslose Reportage und künstlerischen Radikalismus. Artwork, Merch und Bühnenszenerie verstärken den kathartischen Schockeffekt.

Einfluss und Anerkennung

Slayer formten die Sprache des Extreme Metal: Ohne ihre Schule klängen skandinavischer Black Metal, der Death Metal der späten 80er/90er und heutige Extremformen anders. Die Band beeinflusste Hunderte Acts direkt; Songs wie „Raining Blood“, „Angel of Death“, „War Ensemble“ und „South of Heaven“ sind Genrekanon. Bilanz: zwei Grammy-Awards, Platin- und Goldauszeichnungen, Headliner-Slots bei den größten Festivals und Teilnahme an den Big-Four-Touren.

Diskografie (wichtige Studioalben)

  • Show No Mercy (1983)

  • Hell Awaits (1985)

  • Reign in Blood (1986)

  • South of Heaven (1988)

  • Seasons in the Abyss (1990)

  • Divine Intervention (1994)

  • Undisputed Attitude (1996)

  • Diabolus in Musica (1998)

  • God Hates Us All (2001)

  • Christ Illusion (2006)

  • World Painted Blood (2009)

  • Repentless (2015)

Wichtige Live/Video-Releases (Auswahl)

  • Decade of Aggression (1991, live)

  • Still Reigning (2004, DVD)

  • The Repentless Killogy (2019, live/Film)

Zusammenfassung

Slayer haben Tempo und Aggression zur hohen Kunst des Riffs erhoben. Ihr Vermächtnis liegt in der Prägung des extremen Vokabulars des Metal: furchtlose Themen, maximale rhythmische Dichte und messerscharfer Sound. Der Verlust von Jeff Hanneman und die Abschiedstour änderten nichts am Kern: Slayers Katalog zieht eine dauerhafte „rote Linie“ — von Reign in Blood bis Repentless — die neue Generationen prägt und Standards harter Musik für Jahrzehnte setzt.


Musik hören Slayer

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Seiten: 1

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