
MakSim (bürgerlicher Name — Marina Sergejewna Abrosimowa; geb. 10. Juni 1983, Kasan, Tatarstan) ist eine russische Sängerin, Songwriterin und Produzentin. Sie gehört zu den bekanntesten Popkünstlerinnen der 2000er Jahre, deren Lieder „Znaesh li ty“, „Nezhnost“, „Moi rai“ und „Otpuskayu“ zu Hymnen einer ganzen Generation wurden.
Der Künstlername „MakSim“ soll – je nach Version – entweder vom Namen ihres Bruders oder vom Mädchennamen ihrer Mutter (Maksimova) stammen. Die Künstlerin selbst betonte, dass dieser Name ihre innere Energie und kreative Natur widerspiegle.
Frühe Jahre und Karrierebeginn
Marina beschäftigte sich schon als Kind mit Musik und besuchte eine Musikschule. Bereits als Teenager nahm sie an Wettbewerben teil, schrieb eigene Lieder und trat mit der Band Pro-Z auf. Ihr erster bekannter Song „Zavedi“ wurde auf regionalen Radiosendern in Tatarstan populär.
Sie arbeitete mit lokalen Gruppen wie „Sh-cola“ und „Guby“ zusammen und schrieb eigene Texte. 2004 wurde das Lied „Santimetry dykhania“ veröffentlicht, das Aufmerksamkeit erregte. Danach zog MakSim nach Moskau, wo sie begann, mit dem Label Gala Records zu arbeiten.
Durchbruch und landesweite Popularität
Im Jahr 2006 erschien ihr Debütalbum „Trudny Vozrast“ („Schwieriges Alter“), das Hits wie „Nezhnost“, „Otpuskayu“ und „Trudny Vozrast“ enthielt. Das Album erreichte Platinstatus, und der Song „Nezhnost“ stand an der Spitze der Charts von „Russkoe Radio“ und anderen beliebten Sendern. Innerhalb eines Jahres wurden über 1,5 Millionen Exemplare verkauft, was MakSim zur erfolgreichsten russischen Künstlerin des Jahres 2006 machte.
2007 veröffentlichte sie die Single „Znaesh li ty“ („Weißt du?“), die zu ihrer Visitenkarte wurde. Der Song erreichte die Spitzenplätze in den Charts der GUS-Staaten und machte die Sängerin weithin bekannt, während das Musikvideo Millionen von Aufrufen sammelte.
Album „Moi Rai“ und weitere Karriere
Im Herbst 2007 erschien das zweite Studioalbum „Moi Rai“ („Mein Paradies“) mit den Hits „Moi Rai“, „Odinochka“ und „Luchshaya noch“. Das Album wurde mit Platin ausgezeichnet, und die gleichnamige Tournee war in großen Städten Russlands und der Nachbarländer ausverkauft.
2010 folgte das dritte Album „Odinochka“ („Allein“), das einen reiferen Sound und persönliche Erfahrungen der Sängerin widerspiegelte. In dieser Zeit tourte MakSim aktiv, nahm an Fernsehprojekten teil und schrieb Soundtracks.
Soundtracks und Kooperationen
Die Sängerin komponierte Musik für Filme und Werbung. Zu ihren bekanntesten Werken gehören:
- „Ptitsy“ („Vögel“) (gemeinsam mit Ligalize) — Soundtrack zum Film „Taras Bulba“;
- „Doroga“ („Der Weg“) — Song für den Disney-Zeichentrickfilm „City of Masters“;
- „Beguschaya po volnam“ („Die Wellenläuferin“) — Titelsong des gleichnamigen Films.
MakSim nahm außerdem Duette mit Künstlern wie Alsu Ishmetova und Ligalize auf.
Pause und Comeback
In den 2010er Jahren reduzierte MakSim vorübergehend ihre Konzertaktivitäten, um sich ihrer Familie und der Erziehung ihrer Töchter zu widmen. 2018 kehrte sie mit einem neuen Programm zurück und veröffentlichte mehrere Singles, darunter „Abonent nedostupen“ („Teilnehmer nicht erreichbar“) und „Drugaya realnost“ („Andere Realität“).
2021 stand MakSim wegen einer schweren Erkrankung und ihres Krankenhausaufenthalts im Mittelpunkt der Medien. Nach ihrer vollständigen Genesung kehrte sie auf die Bühne zurück, was ihr große Anerkennung und Respekt einbrachte.
Auszeichnungen und Anerkennung
MakSim ist Gewinnerin zahlreicher Musikpreise, darunter:
- MTV Russia Music Awards — „Beste Künstlerin“;
- Goldener Grammophon (mehrfache Gewinnerin);
- Muz-TV Awards — „Newcomer des Jahres“ und „Bester Song“;
- RU.TV und TopHit Music Awards.
Ihre Songs gehören regelmäßig zu den meistgespielten Titeln im russischen Radio, und ihre Musikvideos erreichen Millionen von Aufrufen auf YouTube.
Privatleben
Marina ist Mutter von zwei Töchtern — Alexandra (geb. 2009) und Maria (geb. 2014). Sie hält ihr Privatleben weitgehend aus der Öffentlichkeit heraus und betont, dass für sie die Musik und der aufrichtige Kontakt zum Publikum an erster Stelle stehen.
Gegenwart
Heute tritt MakSim weiterhin auf, nimmt an großen Festivals und TV-Shows teil und veröffentlicht neue Songs. Sie bleibt ein Symbol der lyrischen russischen Popmusik, und ihr Repertoire ist ein fester Bestandteil der Musikgeschichte der 2000er Jahre.