
Lady Gaga
(bürgerlicher Name – Stefani Joanne Angelina Germanotta)
Frühe Jahre und Werdegang
Stefani Joanne Angelina Germanotta wurde am 28. März 1986 in New York City in eine italo-amerikanische Familie geboren – als Tochter von Joseph und Cynthia Germanotta. Ihre Kindheit verbrachte sie in Manhattan. Der Vater, selbst musikbegeistert, spielte oft in Bars, und zu Hause am alten Klavier begann die vierjährige Stefani ihre ersten Melodien zu komponieren.
Schon als Kind wurde sie inspiriert von Michael Jackson, David Bowie, Queen und Madonna – Künstlern, die Musik in Kunst und Theater verwandelten. Mit elf Jahren trat sie in die katholische Schule Convent of the Sacred Heart ein, wo sie ihr Talent zeigte: Sie schrieb Lieder, spielte Hauptrollen und trat bei Schulaufführungen auf.
Später studierte sie an der Tisch School of the Arts der New York University, brach das Studium jedoch nach einem Jahr ab, um sich ganz der Musik zu widmen. Mit Unterstützung ihrer Eltern mietete sie eine Wohnung und begann, in den Bars und Clubs der Lower East Side aufzutreten. Dort entwickelte sich ihr Stil – mutig, provokativ und theatralisch.
Die Geburt von Lady Gaga
2006 lernte Stefani den Produzenten Rob Fusari kennen, der ihr Co-Autor wurde und ihr den Künstlernamen Lady Gaga gab – inspiriert vom Queen-Song Radio Ga Ga. In dieser Zeit schrieb sie Songs für andere Künstler und entwickelte parallel ihren eigenen Sound – eine Mischung aus Avantgarde, Clubmusik und Performance-Kunst.
Der Durchbruch gelang ihr 2008 mit dem Debütalbum The Fame, das die Hits Just Dance und Poker Face enthielt. Beide Songs stürmten weltweit die Charts und machten das Album zu einem internationalen Phänomen. Das Nachfolgeprojekt The Fame Monster (2009) festigte den Erfolg – mit Bad Romance, Telephone und Alejandro wurde Lady Gaga endgültig zur globalen Pop-Ikone.
Welterfolg und künstlerische Entwicklung
Die 2010er Jahre waren geprägt von rasantem Aufstieg und Experimentierfreude. Die Tour Monster Ball lockte Millionen Zuschauer, und Gagas Image – eine Mischung aus Mode, Theater und Provokation – wurde zum Symbol einer Ära.
2011 erschien Born This Way – ein Manifest der Selbstakzeptanz und Freiheit, inspiriert von Themen wie Gleichheit und Identität. Danach folgten Artpop (2013), Cheek to Cheek (2014) – ein Jazz-Album mit Tony Bennett, das mit einem Grammy ausgezeichnet wurde – und Joanne (2016), ein persönlicheres Country-Pop-Werk, das Gaga als Songwriterin und Künstlerin zeigte.
Rückkehr an die Spitze und Schauspielkarriere
2018 spielte Lady Gaga in dem Film A Star Is Born („A Star Is Born – Geboren, um zu lieben“) an der Seite von Bradley Cooper. Der Song Shallow wurde ein Welthit und gewann einen Oscar, einen Golden Globe und mehrere Grammys. Gaga bewies, dass sie über die Popkultur hinausgehen und als ernsthafte Künstlerin wirken kann.
2020 veröffentlichte sie das Album Chromatica – eine Rückkehr zum elektronischen Dance-Pop. Die Songs Rain On Me (mit Ariana Grande) und Stupid Love dominierten die Charts, und das visuelle Konzept des Albums verband Pop-Futurismus mit dem Thema Heilung.
2021 sang Gaga die US-Nationalhymne bei der Amtseinführung von Präsident Joe Biden – ein Symbol ihrer Bedeutung als nationale Ikone. 2022 erschien das zweite gemeinsame Album mit Tony Bennett – Love for Sale –, das erneut mit einem Grammy ausgezeichnet wurde. 2024 beendete sie ihre Welttournee The Chromatica Ball, eine der erfolgreichsten Tourneen ihrer Karriere.
Diskografie von Lady Gaga
| Jahr | Album / Projekt | Format | Wichtige Titel und Merkmale |
|---|---|---|---|
| 2008 | The Fame | Album | Debüt, das ihr Weltruhm brachte. Hits: Just Dance, Poker Face. Über 18 Millionen verkaufte Exemplare. |
| 2009 | The Fame Monster | Mini-Album | Bad Romance, Telephone, Alejandro. Eines der meistverkauften Werke der 2010er. |
| 2011 | Born This Way | Album | Manifest der Selbstakzeptanz. Hits: Born This Way, The Edge of Glory, Judas. |
| 2013 | Artpop | Album | Experimenteller EDM-Pop. Titel: Applause, Do What U Want. |
| 2014 | Cheek to Cheek (mit Tony Bennett) | Jazz-Album | Klassiker wie Anything Goes, I Can’t Give You Anything but Love. Grammy-Gewinner. |
| 2016 | Joanne | Album | Persönlicher Country-Pop-Klang. Hits: Million Reasons, Perfect Illusion. |
| 2018 | A Star Is Born Soundtrack | Soundtrack | Mit Bradley Cooper. Shallow – Gewinner von Oscar, Grammy und Golden Globe. |
| 2020 | Chromatica | Album | Rückkehr zum Dance-Pop. Rain On Me, Stupid Love. Billboard-Charts. |
| 2021 | Love for Sale (mit Tony Bennett) | Jazz-Album | Letzte Zusammenarbeit, mit Grammy ausgezeichnet. |
| 2024 | Chromatica Ball Live | Live-Album | Aufnahme der Welttournee – eine der profitabelsten in ihrer Karriere. |
| 2025 | TBA (Neues Studioalbum) | Angekündigt | Neue Ära mit Synth-Pop, elektronischer Lyrik und Filmsound. |
Auszeichnungen und Erfolge
| Jahr | Preis | Kategorie / Werk |
|---|---|---|
| 2009 | Grammy Awards | „Best Dance Recording“ (Poker Face), „Best Electronic Album“. |
| 2010 | MTV Video Music Awards | „Video des Jahres“ (Bad Romance). |
| 2011 | Billboard Music Awards | „Künstlerin des Jahres“. |
| 2012 | MTV Europe Music Awards | „Beste Sängerin“. |
| 2014 | Grammy Awards | „Best Traditional Pop Vocal Album“ (Cheek to Cheek). |
| 2016 | Golden Globe Awards | „Beste Schauspielerin in einer Miniserie“ (American Horror Story: Hotel). |
| 2019 | Oscar / Grammy / BAFTA / Golden Globe | Für den Song Shallow (A Star Is Born). |
| 2021 | Billboard Women in Music | „Ikone einer Generation“. |
| 2022 | Grammy Awards | Für Love for Sale (Duett mit Tony Bennett). |
| 2023 | Academy Awards | Nominierung für Hold My Hand (Soundtrack zu Top Gun: Maverick). |
| 2024 | MTV Video Music Awards | „Bestes Live-Video“ (The Chromatica Ball Live). |
Interessante Fakten
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Über 150 Millionen verkaufte Tonträger weltweit.
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Lady Gaga gehört zu den wenigen Künstlerinnen mit Oscar, Grammy und Golden Globe.
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Ihre Born This Way Foundation unterstützt psychische Gesundheit und LGBTQ-Jugend.
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2021 sang sie die US-Nationalhymne bei Joe Bidens Amtseinführung.
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Ihr Stil – eine Symbiose aus Musik, Mode und Performance – prägte die Popkultur des 21. Jahrhunderts nachhaltig.
Einfluss und Vermächtnis
Lady Gaga ist mehr als nur eine Sängerin – sie ist ein kulturelles Phänomen. Ihr Stil vereint Mode, Performance und gesellschaftliche Botschaften. Sie engagiert sich aktiv für LGBTQ-Rechte, psychische Gesundheit und Wohltätigkeit durch die Born This Way Foundation.
Sie hat über 15 Grammy-Awards, 2 Golden Globes, einen Oscar und Hunderte internationale Auszeichnungen erhalten. Ihre Alben verkauften sich über 150 Millionen Mal, und ihre Konzerte sind weltweit ausverkauft.
Heute
Bis 2025 bleibt Lady Gaga eine der einflussreichsten Künstlerinnen der Welt. Ihr Name steht für Kreativität, Freiheit und Mut. Jeder Auftritt ist ein Ereignis, jeder Song ein Manifest der Individualität.
Und hinter all dem steht Stefani Germanotta – das Mädchen, das einst am Klavier in einer kleinen New Yorker Wohnung saß und davon träumte, die Welt zu erobern.
Sie hat es geschafft!