
I Hate Models — französischer DJ, Produzent und einer der einflussreichsten Vertreter der modernen Techno-Szene. Sein Name ist zum Synonym für emotionale Tiefe, industrielle Wucht und eine einzigartige Klangphilosophie geworden, die Aggression mit Melancholie, Rave-Energie mit Nostalgie für die verlorene Romantik des Undergrounds verbindet. Er ist bekannt für seinen unverwechselbaren Stil, in dem sich Industrial Techno, Acid, Trance und EBM zu einer cineastischen Klangreise verweben.
Für I Hate Models ist Techno mehr als nur Musik — es ist ein Mittel des emotionalen Ausdrucks, eine Verbindung von Zerstörung und Schönheit. Seine Sets sind kathartisch und chaotisch, seine Tracks tiefgründig und melancholisch. Er ist ein Künstler, der die Grenzen des traditionellen Techno gesprengt und die Stimme einer neuen Generation von Ravern geworden ist.
Frühe Jahre
Der bürgerliche Name des Künstlers bleibt geheim — I Hate Models bleibt bewusst anonym, um zu betonen: wichtig sind nicht die Person, sondern Emotion und Musik. Er wurde in Frankreich geboren und interessierte sich schon früh für Klang, visuelle Kunst und Philosophie. Er ließ sich von Punk-Kultur, Industrial, Post-Rock und atmosphärischer Elektronik inspirieren.
Seine Karriere begann er Anfang der 2010er Jahre und entwickelte allmählich einen einzigartigen Sound, der Hard Techno, Acid Trance, Breakbeat und Ambient vereint. Der Name I Hate Models symbolisiert den Protest gegen Schablonen und Massenproduktion in der elektronischen Musik, das Streben nach Individualität und Aufrichtigkeit gegenüber dem Publikum.
Durchbruch und internationales Ansehen
Der Durchbruch gelang ihm 2016 mit dem Track „Warehouse Memories“ auf dem Label Arts. Die Komposition wurde sofort zur Hymne einer neuen Industrial Techno-Welle und machte ihn zu einem aufstrebenden Star der Underground-Szene. Es folgten Veröffentlichungen wie „Daydream“, „Cyanure Dance“ und „State of Control“, die seinen Ruf als Meister des emotionalen und filmischen Techno festigten.
2018 veröffentlichte I Hate Models sein Debütalbum „L’Âge des Métamorphoses“ auf Perc Trax. Die Platte wurde zum musikalischen Manifest des Künstlers — eine Mischung aus Hard Techno, Ambient, Trance und Noise, wobei jeder Track einen bestimmten emotionalen Zustand ausdrückt: Angst, Einsamkeit, Wut, Hoffnung.
Seitdem ist sein Name auf den Line-ups der größten Festivals der Welt zu finden: Awakenings, Time Warp, DGTL, Possession, Reaktor, Exit, Dour, Boiler Room, Verknipt und Sonar. Jeder Auftritt ist ein emotionaler Sturm, der das Publikum auf eine Reise von Ekstase bis Katharsis mitnimmt.
Musikalischer Stil
Der Stil von I Hate Models lässt sich als emotionaler Techno beschreiben: tiefe Melodien, säurehaltige Basslinien, kraftvolle Kicks, dramatische Breaks und Samples mit philosophischer oder nostalgischer Bedeutung. Er vereint Gegensätze — Licht und Dunkelheit, Aggression und Sanftheit, Chaos und Ordnung.
Charakteristische Merkmale:
- BPM zwischen 135 und 150, dynamisch und energiegeladen
- Kombination aus Acid, Trance, Industrial, Breakbeat und Ambient
- Emotionale Melodien und filmische Übergänge
- Samples aus Filmen, Interviews und philosophischen Reden
- Starke Dramaturgie in jedem Track — „vom Schmerz zum Licht“
Die Musik von I Hate Models wird oft als akustisches Porträt unserer Zeit wahrgenommen: düster, aber ehrlich, voller Schmerz und Hoffnung zugleich.
Ausgewählte Releases
- Warehouse Memories (2016)
- Daydream (2017)
- Cyanure Dance (2018)
- State of Control (2019)
- L’Âge des Métamorphoses (Album, 2018)
- Intergalactic Emotional Breakdown (2020)
- Stardust Memories (2021)
- Feel the Same (2022)
- Last Kiss Before Death (2023)
- Echoes of Melancholy (2024)
Seine Releases erschienen auf führenden Techno-Labels wie Arts, Perc Trax, Khemia, Disco Inferno und Possession. Jedes Werk ist ein eigenständiges Kunststück, das eine neue Facette seiner inneren Welt offenbart.
Festivals und Auftritte
I Hate Models ist Headliner der größten Raves und Techno-Festivals Europas und der Welt:
- Awakenings (Niederlande)
- Time Warp (Deutschland)
- Possession (Paris)
- Verknipt (Amsterdam)
- Reaktor (Amsterdam)
- Sonar (Barcelona)
- DGTL (weltweit)
Seine Live-Sets sind emotionale Performances, bei denen visuelle Effekte, Rauch, Licht und Musik eine theatralische Klangatmosphäre schaffen. Jeder Auftritt ist ein einzigartiges Erlebnis, bei dem der Zuhörer Teil einer inneren Reise wird.
Erfolge
- Über 300 Millionen Streams auf digitalen Plattformen
- Als einer der einflussreichsten Techno-Künstler der 2020er Jahre anerkannt
- Headliner bei Awakenings, Time Warp, Possession
- Autor des Konzeptalbums L’Âge des Métamorphoses
- Teil des weltweiten DJ Mag Alternative Top 100 Rankings
Interessante Fakten
- I Hate Models verbirgt bewusst sein Gesicht und seinen Namen — für ihn steht der Künstler als Übermittler von Emotionen, nicht als Marke.
- Seine Tracks sind oft von Filmen, Philosophie und Psychoanalyse inspiriert.
- Viele seiner Kompositionen drehen sich um Themen wie Zeit, Einsamkeit, Erinnerung und Transformation.
- In der Produktion nutzt er analoge Synthesizer wie Roland TB-303, Juno-106 und Moog Sub37.
- Auf der Bühne erschafft I Hate Models eine Atmosphäre des „emotionalen Chaos“, in der Schmerz zu Energie wird.
Bedeutung
I Hate Models ist nicht nur ein DJ, sondern ein Philosoph des Raves. Er hat eine eigene Sprache des Techno geschaffen, in der jeder Track eine Emotion und jeder Auftritt eine Offenbarung ist. Seine Musik bricht mit Stereotypen und vereint Generationen von Zuhörern — von Acid- und Trance-Fans bis hin zu Liebhabern von Industrial und EBM. Heute zählt I Hate Models zu den Künstlern, die das Gesicht der Techno-Szene der 2020er Jahre prägen und eine neue Generation zu Ehrlichkeit im Klang inspirieren.