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Aphrodite - Biografie und Diskografie, alle Alben und Songs

Aphrodite

Bühnenname: DJ Aphrodite
Bürgerlicher Name: Kevin (Cavin) Friday
Standort: London, Vereinigtes Königreich
Genres: Drum’n’Bass, Jungle, Jump-Up
Labels: Aphrodite Recordings, Urban Takeover, V2 Recordings

Kurzbiografie

DJ Aphrodite ist ein legendärer britischer Produzent, DJ und einer der Mitbegründer des Genres Jungle, der einen enormen Einfluss auf die Entwicklung der gesamten Drum’n’Bass-Szene hatte. Sein Name ist untrennbar mit der Entstehung des Jump-Up-Stils verbunden – einer energiegeladenen, rhythmischen und „gebrochenen“ Richtung, die in den 1990er Jahren den Sound der britischen Clubs prägte.

Im Laufe seiner langen Karriere wurde Aphrodite zu einem Symbol des Oldschool-Sounds, der funkige Grooves, Reggae-Samples und kraftvolle Bässe vereint. Seine Tracks wurden auf der ganzen Welt gespielt und prägten eine ganze Generation von Fans elektronischer Musik.

Frühe Jahre und Werdegang

Kevin Friday wurde im Vereinigten Königreich geboren und wuchs dort auf. Schon in jungen Jahren begeisterte er sich für Musik, inspiriert von frühen elektronischen Experimenten und Breakbeats. Anfang der 1990er Jahre, in der Blütezeit der Rave-Kultur, begann er eigene Tracks zu produzieren und mit Samples und rhythmischen Strukturen zu experimentieren, die später die Grundlage des Jungle-Sounds bildeten.

In dieser Zeit veröffentlichte er Musik unter verschiedenen Pseudonymen, darunter Amazon II und Alladin, und zeigte damit seine Vielseitigkeit und Liebe zu neuen Sounds. Diese frühen Veröffentlichungen halfen, seinen charakteristischen Stil zu formen, der auf gebrochenen Beats, Basslinien und Samples aus Reggae und Hip-Hop basiert.

Stilbildung und erste Erfolge

Zu seinen ersten bemerkenswerten Werken gehören Kult-Tracks wie "King Of The Beats", "Woman That Rolls", "Tower Bass" und "Style From The Dark Side". Diese Stücke wurden zu Klassikern des Genres und erschienen auf der Kompilation „Aphrodite“, die an der Wende der 1990er Jahre veröffentlicht wurde. Das Album wurde zu einem Maßstab für Jump-Up Drum’n’Bass und brachte ihm internationale Anerkennung.

In dieser Zeit arbeitete DJ Aphrodite aktiv mit Micky Finn – einem weiteren Pionier der Szene – zusammen. Gemeinsam gründeten sie das Label Urban Takeover, unter dessen Dach einige der bekanntesten Veröffentlichungen des britischen Drum’n’Bass erschienen.

Eigenes Label – Aphrodite Recordings

Um seine Ideen unabhängig umzusetzen, gründete Kevin das Label Aphrodite Recordings, auf dem er sich auf eigene Produktionen und die Förderung junger Produzenten konzentrierte. Das Label wurde zu einer Plattform für den Oldschool-Sound, der den Geist der 90er bewahrte und den Einfluss des Jungle in der Ära digitaler Produktionen fortführte.

Debütalbum und Anerkennung

Obwohl DJ Aphrodite bereits eine umfangreiche Diskografie aus Singles und Remixen hatte, erschien sein erstes offizielles Studioalbum „Aphrodite“ am 1. September 2000 beim Label V2 Recordings. Das Werk war ein starkes Statement, das Oldschool-Elemente mit moderner Produktion vereinte. Das Album enthielt 12 Tracks, darunter neue Versionen bekannter Hits und frische Kompositionen, die ihm den Titel „King of the Beats“ einbrachten.

Zweites Album – Aftershock

Bereits zwei Jahre später, am 2. Juni 2002, veröffentlichte Aphrodite sein zweites Studioalbum „Aftershock“. Es war die logische Fortsetzung des Debüts und zeigte den künstlerischen Fortschritt des Musikers. Unter den Gastkünstlern befanden sich die Reggae-Legende Barrington Levy und die Sängerin Wildflower. Aftershock erhielt positive Kritiken für seine hochwertige Produktion und den musikalischen Facettenreichtum – von klassischem Jungle bis hin zu melodischeren und experimentellen Stücken.

Weitere Veröffentlichungen

Nach dem Erfolg der beiden Studioalben veröffentlichte DJ Aphrodite zahlreiche Compilations, Remixe und Club-Releases:

  • Urban Junglist (2003)
  • TV Hits (2003)
  • APH44 (2003)
  • See Thru It (2004)
  • Urbanthology Volume 1 (2005)
  • Overdrive (2005)
  • Break in Reality (2007)

Das Album „Break in Reality“ markierte den Abschluss einer Ära in seiner Karriere. Danach legte Kevin eine kreative Pause ein, blieb aber weiterhin als Live-DJ aktiv und veröffentlichte gelegentlich neue Remixe.

Stil und Einfluss

DJ Aphrodite gilt als einer der Architekten des Jump-Up-Sounds – einer Club-orientierten Spielart von Drum’n’Bass. Seine Tracks zeichnen sich durch kraftvolle Breakbeats, funkige Basslines und eine positive Atmosphäre aus. Er verband den Underground-Sound des Jungle mit einer breiten Massenattraktivität und ebnete damit den Weg für eine neue Generation von DJs und Produzenten.

Sein Einfluss ist in der Musik von Künstlern wie DJ Zinc, Shy FX, DJ Hype und vielen modernen Drum’n’Bass- und Jungle-Acts zu spüren.

Live-Auftritte

Neben seiner Studioarbeit ist Aphrodite auch als talentierter DJ bekannt. Seine Sets sind ein Mix aus Klassikern und neuen Tracks, voller Energie und Drive. Er trat auf den größten Festivals und Raves der Welt auf, darunter Glastonbury, Let It Roll, Sunbeatz und Hospitality.

Der Künstler betont, dass er besonders den Kontakt zum Publikum liebt: „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, wenn 8000 Menschen zu deiner Musik feiern. Aber die Presse schreibt selten darüber – die Medien konzentrieren sich lieber auf Negatives statt auf Emotionen und Kultur.“

Pseudonyme und Projekte

  • Amazon II – gemeinsames Projekt mit Micky Finn;
  • Alladin – Solo-Alias für Experimente mit alternativen Sounds.

Vermächtnis und Gegenwart

DJ Aphrodite gilt zu Recht als einer der Väter des britischen Drum’n’Bass. Seine Tracks sind bis heute in Clubs zu hören, und sein Name ist gleichbedeutend mit Oldschool und der goldenen Ära des Jungle. Er prägte nicht nur den Sound des Genres, sondern auch die Entwicklung des DJings als Kunstform. Heute tourt Aphrodite weiterhin weltweit und begeistert seine Fans mit seltenen Sets und Remixen.

Interessante Fakten

  • Einer der ersten Produzenten, der Breakbeats, Rap und Reggae-Samples in einem Track kombinierte.
  • Seine Tracks erschienen regelmäßig auf Kult-Compilations wie Fabric Live und Drum & Bass Arena.
  • Viele Fans nennen ihn „King of the Beats“ – nach seinem gleichnamigen Hit.

Fazit

DJ Aphrodite ist ein Pionier und eine Legende, die den Sound von Jungle und Jump-Up Drum’n’Bass geprägt hat. Sein Beitrag zur elektronischen Musik ist unschätzbar – von den ersten Underground-Releases bis zu internationalen Hits, von den Clubs Londons bis zu den größten Festivals der Welt. Seine Musik steht für Energie, Freiheit und Respekt vor den Wurzeln der Rave-Kultur.


Musik hören Aphrodite

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Seiten: 1

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