
Geschichte und Merkmale von Acid Jazz: wie Jazz auf Funk und elektronische Musik traf. Bedeutende Künstler, Fakten und der Einfluss des Stils.
Acid Jazz ist ein Musikstil, der Ende der 1980er-Jahre entstand und Jazz-Improvisationen, funkige Grooves, Soul-Elemente und Hip-Hop miteinander verbindet. Diese Musik eignet sich gleichermaßen für die Clubszene wie für entspannte Lounge-Atmosphären.
Geschichte
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Ende der 1980er, London: Der Begriff Acid Jazz wurde erstmals von britischen DJs und Produzenten verwendet. Er entstand als logische Fortsetzung von Acid House und Jazz-Funk.
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Als Begründer des Stils gelten Gilles Peterson und das Label Acid Jazz Records.
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In den 1990er-Jahren wurde Acid Jazz weltweit populär – man hörte ihn in Clubs von New York über Tokio bis Paris.
Merkmale
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Funk-Rhythmen und „lebendige“ Basslinien.
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Jazz-Improvisationen mit Saxophon, Trompete und Keyboards.
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Kombination mit elektronischer Musik und Hip-Hop-Beats.
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Eine entspannte, groovige Atmosphäre, die mühelos zwischen Tanzfläche und Lounge wechselt.
Bekannte Künstler
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Jamiroquai – der führende Hitmacher des Genres, bekannt durch Welthits wie Virtual Insanity.
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Incognito – eine Kultband aus Großbritannien mit Jazz- und Soul-Einflüssen.
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Brand New Heavies – eine Mischung aus Funk, Soul und Jazz.
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US3 – berühmt für ihren Track Cantaloop (Flip Fantasia).
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Corduroy, Galliano, Mother Earth.
Einfluss
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Acid Jazz beeinflusste die Entwicklung von Nu-Jazz und Future Jazz.
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Viele moderne Lounge-Tracks basieren auf den Ideen des Acid Jazz.
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Filmmusik und Werbesoundtracks nutzen diesen Stil häufig, um eine leichte, aber stilvolle Atmosphäre zu schaffen.
Interessante Fakten
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In Japan gibt es bis heute eine starke Acid-Jazz-Szene mit einzigartigem Sound.
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Jamiroquai war der erste Künstler des Genres, der weltweiten Erfolg erzielte – seine Alben verkauften sich millionenfach.
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Acid Jazz wird oft von Live-Bands gespielt, nicht nur von elektronischen Produzenten.