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DJ Assault - E99

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DJ Assault - S.E.X

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DJ Assault - House Down

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DJ Assault - 18 Millionaire

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DJ Assault - Drip Drop

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DJ Assault - Technofreak

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DJ Assault - Ass'n'Titties (Remix)

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DJ Assault - Ass'n'Titties

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DJ Assault - My Caddy

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DJ Assault - Dick By The Pound

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DJ Assault - Same Ho

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DJ Assault - Madatacha

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DJ Assault - Asses Jiglin'

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DJ Assault - S-N-D-2

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Twerk — ein Tanzgenre mit Wurzeln im Southern Hip-Hop

Twerk ist nicht einfach nur ein Tanz und kein Internet-Meme, sondern ein musik- und tanzorientiertes Genre, das aus der Southern-Hip-Hop-Kultur der USA hervorgegangen ist — insbesondere aus der Szene der Stadt New Orleans. Seine Grundlage bildet rhythmisch aggressive, minimalistische Clubmusik, die für körperliche Bewegung geschaffen wurde und nicht für Radioformate oder konzentriertes Albumhören.

Wichtig ist eine klare Einordnung: Twerk als Genre ist älter als seine virale Popularität und entstand lange vor der Ära der sozialen Netzwerke.

Historischer Kontext: von Bounce zu Twerk

Die musikalischen Wurzeln von Twerk liegen im New Orleans Bounce — einer lokalen Form des Hip-Hop, die sich Ende der 1980er- und Anfang der 1990er-Jahre entwickelte. Bounce zeichnete sich aus durch:

  • hohes Tempo
  • loopbasierte Beats
  • intensive Nutzung von Call-and-Response
  • klare Ausrichtung auf Tanz

In diesem Umfeld entstand der Begriff twerking — zunächst als Bezeichnung für einen spezifischen Tanzstil. Mit der Zeit wurde das Wort nicht nur mit dem Tanz selbst, sondern auch mit dem musikalischen Format verbunden, das diesen Tanz optimal unterstützt.

Musikalische Merkmale des Twerk-Genres

Twerk ist maximal funktionale Clubmusik.

Das Tempo liegt meist im Bereich von 95–110 BPM, wirkt jedoch durch synkopierte Rhythmen und einen dichten Groove deutlich schneller.

Zentrale Elemente sind:

  • schwerer, „schlagender“ Bass
  • minimalistischer Beat
  • kurze Vocal-Samples oder Ausrufe
  • repetitive Strukturen ohne komplexe Übergänge

Die Musik ist so konzipiert, dass der Rhythmus körperlich spürbar ist und nicht primär intellektuell verarbeitet wird. Das ist ein grundlegendes Prinzip.

Unterschiede zwischen Twerk, Trap und Hip-Hop

Von außen wird Twerk häufig mit Trap verwechselt, doch die Unterschiede sind wesentlich.

Trap ist ein produktionsorientiertes Genre mit Fokus auf Atmosphäre, Lyrik und Studiosound. Twerk hingegen ist:

  • strukturell einfacher
  • klanglich roher
  • konsequent auf den Dancefloor ausgerichtet
  • nicht auf vokales „Storytelling“ angewiesen

Wenn Trap Musik für Kopfhörer und Streaming ist, dann ist Twerk Musik für Club und Bewegung.

Über die USA hinaus: Globalisierung

Anfang der 2010er-Jahre löste sich Twerk von seinem lokalen Ursprung und wurde zu einem globalen Phänomen. Er wurde aufgegriffen von:

  • europäischen Club-DJs
  • der Festival-Bass-Szene
  • Produzenten aus Trap, Bass House und Moombahton

Außerhalb der USA vermischte sich Twerk häufig mit:

  • Festival Bass
  • Global Bass
  • Dancehall
  • lateinamerikanischer Clubmusik

So entstand ein cluborientierter Twerk ohne lokalen Kontext, bei gleichzeitiger Bewahrung der rhythmischen Aggressivität.

Interessante Fakten über Twerk

  • Twerk war ursprünglich Musik für Nachbarschaftspartys, nicht für große Clubs
  • Viele klassische Tracks basieren auf nur einem Loop
  • Der Tanz existierte, bevor das Genre seinen Namen erhielt
  • Soziale Medien haben Twerk nicht erschaffen, sondern nur seine Verbreitung beschleunigt
  • Wiederholung und Monotonie sind bewusste gestalterische Mittel

Der Zustand des Genres heute

Heute existiert Twerk nur selten in „reiner“ Form, doch seine DNA wird aktiv genutzt:

  • in Bass-Musik
  • in Hybrid Trap
  • in Club-Edits
  • in Tanz-Battles

Moderner Twerk ist elektronischer, festivalorientierter und weniger an eine einzelne Region gebunden.

Gleichzeitig hat er seine Kernfunktion nicht verloren — körperlich und rhythmisch zu sein.

Zweck des Genres

Twerk ist keine Hintergrundmusik. Man spürt ihn mit dem Körper.

Diese Musik ist:

  • zum Tanzen
  • für Battles
  • für Club-Energie
  • für physische Resonanz

Twerk nach denselben Kriterien zu bewerten wie Ambient oder Drum & Bass, ist schlicht unzutreffend.

Bedeutende Künstler des Twerk-Genres

DJ Jubilee

Einer der zentralen Vertreter des New Orleans Bounce. Seine Tracks und DJ-Sets der 1990er-Jahre legten das musikalische Fundament dessen, was später als Twerk-Musik bezeichnet wurde. Eine grundlegende Figur für die Szene.

Big Freedia

Eine der bekanntesten und einflussreichsten Persönlichkeiten der Bounce-/Twerk-Kultur. Big Freedia machte den lokalen Stil über New Orleans hinaus bekannt und führte ihn in den Mainstream.

Katey Red

Eine frühe und entscheidend wichtige Künstlerin der Bounce-Szene. Sie prägte maßgeblich die tänzerische und vokale Ästhetik, aus der Twerk als Genre hervorging.

DJ Slugo

Obwohl stärker mit Ghetto House verbunden, beeinflusste sein minimalistischer, roher Club-Ansatz die Entwicklung von Club-Twerk und bassorientierten Stilen weit über Louisiana hinaus.

Rustie

Kein Twerk-Künstler im engeren Sinne, aber einer der Produzenten, die Twerk-Rhythmik in die globale Bass- und Festival-Szene überführten und in den europäischen Clubsound integrierten.

Baauer

Eine Übergangsfigur. Seine frühen Arbeiten und Club-Tracks halfen, die Twerk-Energie in Trap und Festival Bass zu übertragen und den Stil einem weltweiten Publikum zugänglich zu machen.

Wichtige Anmerkung

Twerk ist kein Genre der „Star-Produzenten“, sondern ein Genre lokaler Szenen, Tanz-Battles, Club-DJs und funktionaler Musik.

Deshalb wird die Liste der Künstler immer kürzer sein als bei Trap oder Hip-Hop — und das ist völlig normal.

Twerk ist ein Genre, das aus einer konkreten lokalen Kultur hervorgegangen ist und sich zu einem globalen Tanzinstrument entwickelt hat. Es strebt keine Komplexität an, besitzt jedoch eine starke Identität und einen festen Platz im Club-Ökosystem.

Diese Musik geht nicht um Erklärung, sondern um Handlung.

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