
Alexander Nikolajewitsch Malinin (Geburtsname — Vyguzov; geb. 16. November 1958, Swerdlowsk) ist ein sowjetischer und russischer Sänger, Verdienter Künstler der Russischen Föderation (1997) und Volkskünstler der Russischen Föderation (2006). Er zählt zu den bekanntesten Interpreten russischer Romanzen und lyrischer Estradenmusik vom späten 20. bis frühen 21. Jahrhundert.
Frühe Jahre
Alexander wurde in Swerdlowsk (heute Jekaterinburg) in einer Familie geboren, die nicht mit professioneller Musik verbunden war. Sein Vater — Nikolaj Vyguzov, seine Mutter — Ljudmila Wassiljewna, Angestellte im Dienstleistungsbereich. Nach der frühen Scheidung kehrte die Mutter zu ihrem Mädchennamen Malinina zurück, den später auch Alexander annahm.
Seine musikalischen Fähigkeiten zeigten sich bereits in der Kindheit: Er brachte sich selbst das Gitarrenspiel bei und interessierte sich für Liedermacher und Gesang.
Erste Schritte in der Musik
Nach der Schule wurde Malinin Solist des Ural-Volkschores und verband seine Arbeit mit dem Beginn einer musikalischen Ausbildung. Den Militärdienst absolvierte er in einem Ensemble, was ihm ermöglichte, seine vokale Praxis fortzusetzen.
Ende der 1970er Jahre arbeitete er in der Swerdlowsker Philharmonie in einem vokal-instrumentalen Ensemble.
Umzug nach Moskau und Ensemblearbeit
1983 zog Alexander Malinin nach Moskau.
In der Hauptstadt arbeitete er in mehreren Projekten:
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Stas Namin Group
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VIA „Metronom“
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Zusammenarbeit mit Alexander Losew und anderen Musikern
Diese Projekte brachten ihm noch keine breite Bekanntheit, wurden aber zu wichtigen Etappen seines professionellen Wachstums.
Schicksalsschlag — Unfall und Stimmverlust
1986 erlitt Malinin einen schweren Autounfall und verlor vorübergehend seine Stimme. Die Genesung dauerte mehrere Monate. Nach der vollständigen Erholung kehrte er zur Arbeit zurück, doch der Karriere-Durchbruch folgte später.
Durchbruch in Jurmala und Beginn des Erfolgs
Der eigentliche Erfolg kam 1988 mit dem internationalen Wettbewerb „Jurmala-88“, bei dem Alexander den Grand Prix gewann, nachdem er das Lied „Corrida“ eindrucksvoll vorgetragen hatte — einer der Höhepunkte des gesamten Festivals.
Nach dem Wettbewerb wurde sein Name in der gesamten UdSSR bekannt.
In dieser Zeit formierte sich sein zukünftiger Stil — lyrische Estradenmusik und russische Romanzen.
Romanzen und landesweite Popularität
Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre trat Malinin aktiv im Fernsehen auf, veröffentlichte neue Lieder und Romanzen. Große Popularität erlangten:
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„Naprasnye slova“
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„Porutschik Golitsyn“
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„Bely kon“
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Romanzen aus seinem eigenen Bühnenprogramm
Malinin wurde zu einem der wichtigsten Interpreten des Genres russische Romanze in der postsowjetischen Zeit.
Privatleben
Alexander Malinin war dreimal verheiratet.
1991 heiratete er Emma Malinina, die zu seiner ständigen Partnerin und Assistentin wurde. Gemeinsam haben sie zwei Kinder:
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Frol Malinin (1997)
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Ustinja Malinina (2000)
Außerdem hat der Sänger einen älteren Sohn, Anton, aus einer früheren Ehe.
Emma ist aktiv am kreativen Weg ihres Mannes beteiligt und trat mehrfach in seinen Videoclips und TV-Projekten auf.
„Die Bälle von Alexander Malinin“
In den 1990er Jahren startete der Sänger ein großes eigenes Projekt — „Die Bälle von Alexander Malinin“, gewidmet der russischen musikalischen und aristokratischen Kultur.
Diese Veranstaltungen umfassten Romanzen, Orchesterprogramme und stilisierte Kostüme und wurden vom Publikum begeistert aufgenommen.
Künstlerische Erfolge
Malinin führt eine aktive Konzerttätigkeit, tritt in Russland und im Ausland auf, nimmt an Wohltätigkeitsveranstaltungen teil und produziert neue Programme und Alben.
Er wurde mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, darunter:
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Verdienter Künstler der RF (1997)
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Volkskünstler der RF (2006)
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mehrfacher Preisträger der TV-Sendung „Pessnja goda“ („Lied des Jahres“)
Alexander Malinin gehört zu den bekanntesten Interpreten der Romanze und lyrischen Estradenmusik in Russland. Seine künstlerische Biografie umfasst zahlreiche Konzertprogramme, TV-Projekte und Alben, und sein unverwechselbarer Gesangsstil sowie die Treue zum Genre brachten ihm eine stabile Popularität über viele Jahrzehnte hinweg.